Zurück zur Übersicht Allgemein, BFK, Breitensport, Courtelary, Deutsch, pll_626065352dd5a, Streckenflug Ende April fand Breitenförderungskurs im Streckensegelflug in Courtelary statt. Teilnehmer berichten von ihren Erlebnissen. Strahlende Gesichter am Ende des Kurses 29. April: Rückblick auf den BFK Wenn ich auf den Kurs zurückblicke, kann ich sagen, dass ich sehr vieles gelernt habe. Zum Einen konnte ich sehr viel theoretisches Wissen von erfahrenen Fluglehrern mitnehmen oder auch neue Fluggebiete kennenlernen. Der grösste Lerneffekt war jedoch ein Wandel im mentalen Bereich. Im Verlaufe des Kurses habe ich gemerkt, wie ich mich nach dem Start nur noch nach vorne orientierte, nur noch darauf, wieviel Höhe ich noch brauche, um in den Trichter vom nächsten Flugplatz zu gelangen. Dieses „Gummiband“ zum Heimatsflugplatz von dem viele Teilnehmer am Kursbeginn sprachen, lässt sich also definitiv durch den Streckenflug BFK lösen. Berichterstattung: Elia Reidy 28. April: Höher und weiter hinaus Heute war die Basis wieder etwas höher, wodurch auch das Streckenfliegen wieder etwas komfortabler wurde. Es liessen sich einige schöne Streckenflüge am Ende des Tages auf WeGlide erblicken. Am Abend grillierten wir zusammen auf dem Segelfluggelände. Berichterstattung: Elia Reidy 27. April: Geduld zahlt sich aus Heute war eine ziemlich tiefe Basis vorhergesagt. Als ich mit einem Einsitzer startete und einem Duo Richtung Osten folgte, war die Basis nur auf 1600 Meter. Dies machte das ganze mit dem Trichterfliegen auch etwas komplizierter, da man schnell an die Trichtergrenzen geriet. Beim Rückflug aus Osten kam ich oberhalb von Grenchen auf 1130 Meter an. Ich verharrte dort über eine Stunde mit schwachem Hangaufwind, bis ich endlich wieder Thermik fand und wieder in den Trichter von Courtelary kam. Viel Geduld und Ausdauer zahlt sich manchmal aus! Berichterstattung: Elia Reidy 24.-26. April: Das Streckenflugwetter lässt auf sich warten… Aufgrund des unbrauchbaren Wetters erholten wir uns am Wochenende zuhause. 23. April: Regen? Wir machen das Beste draus! Der heutige Tag war zwar verregnet, jedoch nicht ungenutzt. Am Morgen hielten Martin Seiler und Remy Hirt sehr lehrreiche Vorträge über das Thermik- und Trichterfliegen. Nachmittags nutzten Einige den Tag, um z.B. das LX von ihrem Flieger neu einzustellen, die Camille Bloch Fabrik zu besuchen oder andere schlossen die Einweisung auf die DG-1000 oder den Duo Discus ab. Man kann also auch einen regnerischen Tag zum Segelfliegen nutzen! Berichterstattung: Elia Reidy 22. April: Achtung, Bienenschwarm! Heute war ich mit dem Fluglehrer Martin Seiler im Team und flog mit ihm sogleich auch im Duo, währenddessen meine Teamkollegin Axinja mit ihrer DG-300 unterwegs war. Vor dem Start haben wir abgemacht, dass wir zusammen im Teamflug nach Westen fliegen möchten – was wir auch taten. Wie Gestern waren auch heute viele BFK Teams nach Westen in die Richtung Lac de Joux unterwegs. Es war wieder einmal ein richtiger „Bienenschwarm“ von Segelflugzeugen! Dabei tat mir einzig der Fluglotse von Les Eplatures etwas leid, als ich mir vorstellte, wie er wohl versuchte, irgendwie Übersicht über seinen Luftraum, gefüllt mit Segelflugzeugen, zu halten. Da blieb mir noch ein lustiger Funkspruch in Erinnerung von einem unserer Segelflieger: „I don’t know where I am, but I would like to cross direction west.“ Im Nachhinein erfuhren wir, dass er schon wusste, wo er war, nur nicht wie die Ortschaft hiess. Nach 4 Stunden und 40 Minuten Flugzeit und 306 km Distanz war ich dann am Abend ziemlich „im Eimer“ aber auch sehr glücklich und stolz über den super Flug, welcher ich zusammen mit Martin machen durfte. Dieser Flug lehrte mir wieder einmal, wie sehr ein Segelflug auch das „Mentale“ beansprucht. Berichterstattung: Elia Reidy Warten auf die Thermik - der Optimismus der TeilnehmerInnen zahlt sich aus 21. April: Im Team fliegt es sich am schönsten Ich entschied, dass ich auch heute wieder mit dem Einsitzer starten möchte. Vor dem Start machte ich mit Roland Bieri ab, dass wir zusammen im Teamflug, er im Duo zusammen mit Axinja, nach Westen fliegen möchten (ca. bis Trichterende von Môtiers) Beim Losfliegen stellte ich gleich fest, dass wir nicht die Einzigen mit dieser Idee waren. Man könnte fast sagen im „Verband“ flogen wir zu viert oder zu fünft Richtung Westen und wieder zurück nach Courtelary. Und auch heute liess es sich trotz nicht all zu hervorragendem Prognosen Streckenfliegen! Berichterstattung: Elia Reidy 20. April: Optimismus bewährt sich Heute packten die Ersten ihre Einsitzer aus den Anhängern. Obwohl das Wetter bei Weitem nicht mehr so gut wie gestern war, packte auch ich meinen Discus hervor. Nachdem ich beim ersten Streckenflugversuch scheiterte und wieder in Courtelary landen musste, startete ich um 15.30 nochmals und konnte doch noch meinen Streckenflug erfliegen. Im Austausch mit den anderen Fliegerkollegen kam ich zum Entschluss, dass das Wetter deutlich besser war als die Prognosen. Berichterstattung: Elia Reidy 19.April: Kursbeginn mit Erfolg Das Ziel am ersten Tag des BFK’s war es, die Gegend rund um den Flugplatz besser kennenzulernen. Da ich meiner Teamkollegin den Vortritt liess, startete ich zusammen mit Roland Bieri, als Instruktor, „erst“ um 16.00 LT. Die Thermik war in der ersten Hälfte des Fluges immer noch super. Um etwa 17.30 LT liess die Thermik bedeutend nach, was zu einer „Bastelübung“ auf der Mittellandseite vor dem Chasseral führte. Die Anstrengung lohnte sich. Mit der neu gewonnenen Höhe und etwas Hangaufwind liessen sich insgesamt 180 km mit einer Flugdauer von 2 Stunden 47 Minuten fliegen. Der erste Tag war also mehr als geglückt und die Lernkurve ging steil nach oben. Berichterstattung: Elia Reidy (SG Bern)