Zurück zur Übersicht Allgemein, Deutsch, pll_6111051692c68, SGT, SJGT, Sport, Weltmeisterschaft, WGC Montluçon 2021 Hildi Schönmann berichtet täglich aus Montluçon. Lese hier selbst, was das Schweizer Team erlebt! Die WM ist Geschichte - der SFVS gratuliert den Piloten ganz herzlich und bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern! David Leemann (ganz links) erreichte den 10. Rang in der Standardklasse 1/3 2/3 3/3 20.08.2021: Der letzte Wettbewerbstag Letzter Tag – gleiches Spiel wie ehedem. Vorhergesagter, erster Schlepp: 13.30 Uhr – verschieben im Viertelstundentakt – Wechsel zu Task B – Schlepp (diesmal um 14.30 Uhr). Prognostiziert waren schwache Thermik und ein Cirrenschirm, der uns um Mittag herum erreichen sollte, Thermikende um 17.30 Uhr. Aus unserer Sicht ist die Aufgabe wieder so gross ausgeschrieben, dass wir erneut mit vielen Aussenlandungen rechnen müssen. Natürlich, heute Abend ist schliesslich die Farewell Party. Ich bin gespannt, wie viele daran teilnehmen können. Tatsächlich hat der Rechner eines Piloten gemeldet: «Target not reachable before sunset». Zurzeit haben all unsere Piloten noch einigermassen gut Luft unter den Flügeln. Hoffen wir, dass es so bleibt. Das Glück war für einmal auf Seiten der Piloten. Das Thermikende, auf 17.30 angesagt, hielt mindestens eine volle Stunde länger an. Dies ermöglichte Simon und Sven, den Task zu beenden. Nico und David mussten eine weitere Aussenlandung einstecken, ca. in der Hälfte des letzten Schenkels. Yves konnte umrunden, Mark musste die Turbine zünden. Trotzdem beendete er das heutige Rennen auf dem 9. Rang, knapp hinter Yves, der 7. wurde. Von den 29 Piloten erfüllten lediglich sieben die Aufgabe, wobei ein Pilot noch nicht gewertet ist. Sven beendete auf dem 24. Rang, Simon, der Strafpunkte kassierte (zu tief in den Zielkreis eingeflogen), auf dem 26. Platz. David und Nico, denen das Glück heute alles andere als hold war, erflogen den 21. Rang, wobei sie in guter Gesellschaft waren, kamen doch nur 13 von 30 Piloten mit erfüllter Aufgabe zurück. Der heutige Tag war nicht nur ein Glückstag für uns, haben doch einige Piloten im Gesamtklassement noch Ränge eingebüsst. Morgen Vormittag findet noch die Abschlusszeremonie statt, an der wir selbstverständlich teilnehmen werden. Anschliessend nehmen wir den Heimweg unter die Räder. Wir sind froh, hat es keine gravierenden Unfälle gegeben. Somit schliesse ich die Berichterstattung von dieser WM. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und allzeit gute Flüge. Berichterstattung & Fotos: Hildi Schönmann – herzlichen Dank an dieser Stelle! 1/2 2/2 19.08.2021: Der zehnte Wettbewerbstag 09.30 Uhr: Für gestern waren die Prognosen so schlecht, dass bereits am Morgen den Tag neutralisiert wurde – kein Task, kein Gridden, kein Briefing. Wir haben den Tag verbracht mit relaxen, Minigolf spielen, Kartfahren, einkaufen und Sightseeing. Abends trafen wir uns alle in der Gite unseres Standardteams zum Raclette. Gemütlich und fein wars. Heute wird ein fliegbares Fenster im Lauf des Nachmittags erwartet. Aufgrund der unsicheren Entwicklung sind in allen drei Klassen AATs ausgeschrieben. Die Standardklasse steht zuvorderst und hat 2:30 Zeit für eine Distanz von 120.6 – 264.1km. Danach folgt die Clubklasse mit 109.7 – 253.6km und einer Zeit von 2:15. Zuhinterst hat die 15m-Klasse aufgestellt. Ihre Zeit beträgt 2:00 für 120.5 – 290.8km. 19.30 Uhr: Der erste Start wurde bereits von 13.00 auf 14.00 und schliesslich auf 14.45 Uhr verschoben, die Tasks um eine Viertelstunde verkürzt. Da das Thermikende auf 18.00 Uhr prognostiziert war, galt es, nach Startlinienöffnung so rasch als möglich abzufliegen. Trotzdem schafften es einige Piloten nicht mehr rechtzeitig zurück und mussten eine Aussenlandung verzeichnen. Darunter leider auch Sven. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/3 2/3 3/3 17.08.2021: Der neunte Wettbewerbstag Der gestrige Tag hat uns richtig gut getan. Wir haben ihn unterschiedlich verbracht mit ausschlafen, Arbeiten an den Fliegern, einkaufen, Sport treiben, lesen und abends gut essen. Nun sind wir gestärkt für die vier folgenden Tage. Auch heute tönte die Prognose viel versprechend. Allerdings holte uns die Realität rasch wieder ein, da die Sonne einfach nicht richtig durchkam, um den Boden aufzuwärmen. Die Clubklasse stand zuvorderst und wurde um 13.00 Uhr in einen grauen Himmel gehängt. Erstaunlich viele konnten sich halten. Eine längere Pause vor der 15m und Standardklasse sollte den Clubklässlern die Möglichkeit verschaffen wegzufliegen. Die Organisatoren erhofften sich, dadurch mehr Raum für die nächsten beiden Klassen zu schaffen. Die Konsequenz daraus war, dass für diese die Aufgabe B aktiviert wurde. Das wiederum hatte zur Folge, dass die Clubklasse den längsten Task fliegen musste. Trotz der Kürzungen waren alle Aufgabe erneut zu lang. Unser Team hat heute 3 Aussenlandungen zu verzeichnen. In der Standardklasse kamen zwei Drittel herum, darunter auch unsere beiden Piloten. In der 15m Klasse schafften es 10 von 29, darunter einer von uns. In der Clubklasse erfüllten ganze zwei Piloten die Aufgabe. Damit die Schleppzeit so kurz wie möglich gehalten werden kann, musste jeder Pilot sein eigenes Schleppseil mitbringen. Dies wird jeweils an einem eigens dafür bestimmten Ort abgeworfen. Nachdem das letzte Schleppflugzeug gelandet ist, fängt das grosse Suchen an. Das eigene Seil aus hundert ähnlichen zu finden ist eine längere, herausfordernde Aufgabe. Hier einige Impressionen davon. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/3 2/3 3/3 15.08.2021: Der achte Wettbewerbstag War das heute wieder ein Aussenlandespektakel! Die Wetterprognose war vielversprechend. Dem entsprechend wurden Racingtasks ausgeschrieben von 351,2km für die Standardklasse, 303.4km für die Clubklasse und 377.6km für die 15m-Klasse. Allerdings sah es in der Realität dann etwas anders aus. Die Wolken um den Platz zogen nicht so, wie erwartet. Der Start musste verschoben werden auf 13.30 Uhr – die Tasks wurden je um 80 – 100km verkürzt. Aus Fehlern gelernt, flog die Standardklasse bald nach Startlinien-Öffnung los. Unsere Clubklässler hätten das auch gewollt, kamen aber gegen den starken Wind nicht an und überflogen die Startlinie erst nach ca. 45 Minuten um Viertel vor vier. Der Wind blies so heftig, dass sie für den ersten Schenkel von 106.04km mehr als zwei Stunden benötigten. Kurz nach 19 Uhr, Simon und Sven befanden sich derzeit anfangs letzten Schenkel, war Thermikende. So konnten sie nur noch so weit wie möglich abgleiten, um den «Schaden» so gering wie möglich zu halten. Von unserem Team mussten ausser David alle aussenlanden oder die Düse zünden. In der Clubklasse sind viele noch nicht gewertet – ich gehe aber davon aus, dass niemand die Task erfüllen konnte. In der Standardklasse kamen 9 Piloten zurück, die restlichen 21 verzeichneten eine Aussenlandung. In der 15m-Klasse umrundeten 10 Piloten – 19 schafften es nicht. Nun ist 21.00 Uhr und eigentlich sollte längst der internationale Abend in Gang sein. Einerseits ist den meisten aber nicht zum Feiern zu Mute und viele sind noch unterwegs. Die bereits Anwesenden machen sich an die Vorbereitungen. Das Schweizer Team bietet Raclette und Weisswein an. Morgen ist der wohlverdiente Restday. Das passt bestens zum Wetter. Für den Dienstag ist eine frische Luftmasse angesagt. Das tönt vielversprechend für die verbleibenden Tage. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/2 David Leemann schaffte es aufs Tagespodest - herzliche Gratulation! 2/2 Warten in der brütenden Hitze 14.08.2021: Der siebte Wettbewerbstag Bei 32°C Hitze auf dem Boden zu warten, bis die Piloten ihre AAT über 3:00h – 3:30h vollendet haben, konzentriert die Flüge verfolgen und verlässliche Informationen über Funk vermitteln, war heute eine echte Herausforderung. Was aber die Piloten zu erdulden hatten mit über 35°C im Cockpit, war eine echte Tortur. Trotzdem hat sich heute unser Team wirklich gut geschlagen. Zwar sind alle länger geflogen als die vorgeschriebene Taskzeit, aber dafür richtig gut. Mit Rängen zwischen dem 2. und 19. können wir wirklich zufrieden sein mit unseren Leistungen. Nun werden wir uns ans Debriefing machen und anschliessend ist grillieren im Teamzelt angesagt. Wir haben es uns heute w i r k l i c h verdient. Wir werden gut schlafen heute Nacht, in der Vorfreude morgen einen Schweizer auf dem Podest zu sehen. Berichterstattung: Hildi Schönmann Photos: WGC 2021 1/2 Teamflug Nico und David 2/2 "Essen wie die Götter" 13.08.2021: Der sechste Wettbewerbstag Gestern haben wir zum ersten Mal erfahren, was es mit dem Spruch «Essen wie die Götter in Frankreich» auf sich hat. Entweder lag es bis dahin an den Rückholübungen bis spät in die Nacht oder die Restaurants waren geschlossen. Gestern aber konnten wir uns richtig verwöhnen lassen. Zurzeit liegen wir noch unter einen zähen Wolkendecke, die, wenn überhaupt, erst nachmittags weiterzieht. Aus diesem Grund wurde zum ersten Mal die Startbereitschaft auf 13.30 angesetzt und der erste Schlepp auf 14.00 Uhr. Es glaubt allerdings noch niemand daran. Da AATs ausgeschrieben sind, haben wir bereits berechnet, wann spätestens abgeflogen werden muss, um die Aufgabe noch erfüllen zu können. Thermikende wird auf ca. 19.00 Uhr erwartet. Es wurde tatsächlich geflogen. Um ca. 15.30 Uhr waren alle in der Luft, um 15.58 Uhr ging die letzte Startlinie auf. Heute haben die Piloten nicht mehr lange hinter der Startlinie «getrödelt», was sich schliesslich ausbezahlt hat. Zum ersten Mal an diesem Wettbewerb sind alle von uns mit erfüllter Aufgabe zurückgekehrt, was sich richtig gut anfühlt. Entsprechend freudig und entspannt ist die Stimmung im Team. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/2 2/2 12.08.2021: Der fünfte Wettbewerbstag Für heute war klar, dass es zu Gewittern kommen könnte. Entsprechen wurde eine AAT ausgeschrieben: Standardklasse 185.9km – 436.9km; Clubklasse 160.1km – 358.2km; 15m Klasse 169.2km – 372.1km. Nach mehrmaligem Verschieben im Viertelstundentakt wurde geschleppt. Unsere beiden Standardpiloten begaben sich kurz nach Startlinienöffnung auf den Weg. Die Clubklasse wartete auf die Öffnung der Startlinie und der Schlepp-Prozess der 15m Klasse war in Gang, als sich ein Gewitter in unsere Richtung bewegte. Sofort wurden alle Tasks neutralisiert und sämtliche Flugzeuge waren innert kürzester Zeit wieder gelandet. Nun sind alle Flieger in den Anhängern und wir sitzen im Teamzelt – der Regen prasselt auf das Dach und wir geniessen den frühen Feierabend. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/2 David Leemann bereit für den Task 2/2 Nico Jägli startet mit dem Discus 2 11.08.2021: Der vierte Wettbewerbstag 09.50 Uhr: Über Nacht wurden Strafpunkte verteilt, vor allem wegen zu tiefem Einflug in den Zielkreis. Auch Sven Sprunger und Simon Gantner waren davon betroffen. Der heutige Tag verspricht genauso schwierig zu werden, wie der gestrige. Wir sind alle auf das Wetterbriefing und auf die Tasks gespannt. Heute Abend sollte der «French Evening» stattfinden. Werden sie wohl wieder Aufgaben mit hohem Aussenlandepotential ausschreiben, oder wollen sie so viele Teilnehmende als möglich an der Feier dabei haben? Wir werden sehen. Abend: Es gab tatsächlich wieder ein Aussenlandefest, allerdings nicht ausschliesslich aufgrund von zu langen Tasks. Noch vor Startbereitschaft wurden sie verlängert. Die Clubklasse konnte sie erfüllen. Für die 15m Klasse war sie wieder so lange ausgeschrieben, dass nur 4 Piloten herumgekommen sind. Yves Gerster und Mark Käppeli haben sich gut geschlagen und den 17. Rang erflogen. Die Standardklasse hätte eine Aufgabe von 170km gehabt. Die Startlinie ging um 15.43 Uhr auf. Ausser einem Piloten tummelten sich alle eine Stunde lang vor der Startlinie, bis sie sich ins Blaue hinauswagten. Schon auf den ersten Schenkel verloren sie so viel Zeit, dass ein Beenden der Aufgabe unmöglich wurde und alle bis auf den Einen aussenlandeten. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/2 2/2 10.08.2021: Der dritte Wettbewerbstag Auch heute wieder gleiches Spiel: Gridden bis 11.30 Uhr, Startbereitschaft 13.00 Uhr, Verschieben im Viertelstundentakt, zwischendurch Wechsel auf Task B, erster Start 14.30 Uhr. Für den ganzen Tag war mehrheitlich eher schwache Blauthermik angesagt. Das bekamen zuerst die Piloten aus der 15m Klasse zu spüren. Da sie gestern nicht geflogen waren, durften sie heute als erste starten. Mit Mühe und Note konnten sie sich oben halten. Auch als die Startlinie um 15.20 Uhr aufging, waren die Verhältnisse nicht viel besser. Es entpuppte sich als sehr schwierig, die 240km lange Racingtask zu erfüllen. Dies gelang nur den beiden Polen und den beiden Tschechen. Alle anderen 25 Piloten mussten den Motor «schmeisse» oder aussenlanden, so auch Yves und Mark. Etwas besser erging es der Standardklasse. Sie hatten eine 131km lange Aufgabe, welche 26 von 29 Piloten bewältigen konnten. David und Nico waren leider nicht dabei. Die Clubklasse erhielt eine Racingtask über 128km. Von den 36 kamen 22 Piloten zurück. Sven belegt zurzeit den 4. Rang, Simon den achten. Allerdings kann es sein, dass noch Strafpunkte dazukommen, da sie zu tief in den Zielkreis einfliegen mussten. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/3 2/3 3/3 09.08.2021: Der zweite Wettbewerbstag Wettbewerbsfliegen bedeutet bekanntlich häufig erst einmal warten, warten, warten. So auch heute. Wie üblich war das Gridden von 08.30 – 11.30 möglich, der erste Schlepp vorausgesagt auf 13.30 Uhr. Aufgrund der Wettervorhersage wussten wir alle, dass dies nicht möglich sein kann. Abschottung durch hohe Bewölkung und tiefe Basis verunmöglichten dies. So wurde, wie bereits gestern, der Start viertel- oder halbstundenweise verschoben. Gegen 15.15 Uhr wurde die 15m Klasse neutralisiert, da es die vorangeschrittene Zeit nicht mehr zuliess, alle drei Klassen die Aufgabe fliegen zu lassen. Für die Club und Standard Klasse galt es ernst. Um 15.30 Uhr wurden die beiden Klassen sehr zügig geschleppt. Da jeder Pilot ein Seil dabei haben muss und der Veranstalter mehr als 10 Schleppflugzeuge zur Verfügung stellt, war dies möglich. Die Startlinie wurde für beide Klassen erst eine halbe Stunde nach dem letzten Schlepp geöffnet. Dies war um 16.25, bzw. 16.57 Uhr der Fall. So spät am Nachmittag noch eine Racingtask von über 150km abzufliegen ist schon sehr sportlich. Dies zeigte sich denn auch in den zahlreichen Aussenlandungen. Während in der Clubklasse doch noch ca. 2/3 die Aufgabe erfüllen konnten, waren es in der Standardklasse nur 8 Piloten. Für unsere Crew bedeutete dies ihre erste Bewährungsprobe. Drei von unseren vier Piloten mussten aussenlanden, hatten jedoch alle gute Felder ausgesucht und waren zügig zurück. Gegen 21.15 Uhr haben wir den Wettbewerbstag abgeschlossen. Sven Sprunger belegt zurzeit den 4. Rang, was uns riesig freut. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/2 Letzte Vorbereitungen am Flugzeug 2/2 08.08.2021: Der erste Wettbewerbstag Ausgeschrieben war für alle drei Klassen eine AAT über 1:45 (club und standard), bzw 1:30 (15m). Briefing 10.30 – gridden bis 11.30 – Start 13.20. Alles war gut geplant, die Realität holte uns allerdings schnell ein. Zwar wussten wir, dass zur Mittagszeit noch ein Schauer über den Platz gehen sollte. Allerdings konnten wir nicht ahnen, dass sich die Wetterbedingungen danach anders entwickelten als vorhergesagt. Von 13.45 an wurde die Startzeit Viertelstundenweise verschoben. Um 14.45 Uhr wurde die Aufgabe der Clubklasse neutralisiert – die Standardklasse sollte um 15.15 Uhr starten. Kurz davor begann es erneut zu regnen, sodass um 15.30 Uhr der Tag für alle Klassen neutralisiert werden musste. Nun scheint wieder die Sonne, als wäre nichts gewesen. Einige Piloten nutzen diese Gelegenheit und fliegen eine Runde. So auch zwei unserer Piloten. Die anderen geniessen den unverhofft frühen Feierabend. Berichterstattung: Hildi Schönmann 1/3 Einmarsch an der Eröffnungszeremonie 2/3 Teambildung - ein wichtiger Prozess 3/3 Ohne motivierte Helfer wäre die Teilnahme an grossen Wettbewerben nicht möglich 07.08.2021: Tagebuch WGC 2021 Montluçon Endlich ist es soweit. Nach langer Vorbereitungszeit und grosser Vorfreude sind wir nun in Montluçon, bereit für die Herausforderungen der nächsten zwei Wochen. Die Piloten sind zwischen letztem Montag und Mittwoch einer nach dem anderen eingetrudelt und seit gestern ist nun auch die Crew komplett. Unsere Basis ist aufgebaut, der Kühlschrank angeschlossen, das Scrutineering überstanden, die Flugvorbereitungen abgeschlossen. Von uns aus kann es losgehen. Etwas anders sieht es beim Veranstalter aus. Viel Unsicherheit ist spürbar. Entscheide werden gefällt, kommuniziert, abgeändert, neu kommuniziert. Erschwerend kommen die Änderungen und Einschränkungen bezüglich Covid-19 und das Wetter hinzu. Gestern und vorgestern konnte kurz geflogen werden. Es waren je eine AAT über 1:30 ausgeschrieben. Am Donnerstag haben einige wenige die Aufgabe erfüllt, gestern musste neutralisiert werden. Nicht nur die Verhältnisse in der Luft waren schwierig, auch auf dem Boden kämpfen wir mit einigen Tücken. So ist der Boden dermassen löcherig und zerfurcht, dass es eine Herausforderung ist, den Flieger unbeschädigt und ohne stecken zu bleiben auf das Grid zu bringen. All dies drückt auf die Stimmung unter den Teilnehmenden. Zwischen Wut, Unverständnis und amüsiertem Grinsen ist alles anzutreffen. Hier eine kleine Kostprobe: Heute findet nun um 17.00 Uhr die Eröffnungszeremonie in Montluçon auf dem Hauptplatz statt. Anfänglich sollten alle daran teilnehmen. Am Morgen wurden die Crewmitglieder ausgeladen. Damit die Menschenansammlung nicht zu gross wird, sollen nur Piloten und Teamcaptains einmarschieren. Kurz vor Mittag wurde dieser Entscheid umgestossen – es sind nun doch wieder alle erwünscht. So werden wir uns vereint in die Stadt begeben und den Eröffnungsfeierlichkeiten beiwohnen. Berichterstattung: Hildi Schönmann