Zurück zur Übersicht Berichte EGC Prievidza 2019, Deutsch, EGC, egc2019prievidza, SGT, Sport Club: 347km Racingtask, Standard: 385km Racing Task. Piloten: Davide Giovanelli, Pascal Brunner. Lies jetzt im Livetracker, was gerade passiert! Tagesfazit Das beste Wetterfenster für den heutigen Task wäre wohl zwischen 0830 und 1100 Uhr gewesen. Was sich da schon früh am Morgen am Himmel abspielte war einfach unglaublich. Leider musste Davide heute zu den Kühen. Deshalb musste ich das Debriefing mit Pascal alleine machen. Wie wir im Livetracker sehen konnten, war Davide in der Region Trencin tief. Vor der Wende hat er zwar noch einen Aufwind gefunden. Taktisch eigentlich richtig verliess er diesen dann, um zu wenden und dann im Rückenwind das Steigen auszukurbeln. Bei 30 km/h Wind fand er den Aufwind nicht mehr und der Flug war beendet. Es ist beeindruckend, wie hier die Thermik auch starkem Wind Paroli bieten kann. In der Schweiz ist bei einem 30er Wind ziemlich sicher fertig mit Thermikfliegen. Pascal konnte seine 385 km lange Aufgabe umrunden und meinte folgendes zum heutigen Tag: „Beim Gridden der Flugzeuge am Morgen standen die geilsten Wolkenstrassen ever! Diese wurden dann am Briefing auch vom Meteorologen auf dem Satellitenbild gezeigt. Und es kam, wie es kommen musste, vor dem Schleppbetrieb begann jemand die Aufreihungen einzusammeln und zu klauen… Ich habe gesehen, dass die Deutschen Clubklasse Piloten früh abgeflogen sind. Krümel und Schröder in meiner Klasse habe ich vor dem Abflug im Pulk nie gesehen. Es war klar, dass auch sie bereits unterwegs waren. 15 Minuten nach ihnen bin ich auch abgeflogen, nachdem ich gesehen habe, dass der erste Schenkel gut entwickelt war. Das war aber im Vergleich zum Rest immer noch zu früh. Es gab am Morgen allerdings keine Indizien, die für einen späten Abflug sprachen. Ich war zu diesem Zeitpunkt alleine. Bis Nitra hatte ich dann einen 145er Schnitt. Auf Empfehlung von unserem Teamcaptain habe ich dann kontrolliert, ob das Kelt (gemäss Jonas wegen den Chicken Wings das beste Restaurant in Nitra) noch steht. Aus 700m Grund kann ich bestätigen, das Kelt steht noch. Nach dem Hochbasteln haben mich die Ungaren aufgesammelt. Den Rückenwind Schenkel flog ich mit ihnen zusammen. Es gab keine nennenswerte Tiefpunkte. Auf dem Gegenwindschenkel habe ich die tragenden Linien nicht getroffen und immer wieder mit einer 21er Gleitzahl zu kämpfen gehabt. Die Wolken begannen auseinander zu laufen und die Aufreihungen waren nicht mehr wirklich erkennbar. Zurück in Nitra kam dann neben dem Flugplatz wieder ein guter Aufwind, der uns zurück an die Basis brachte. Ab da nahm die Bewölkung wieder deutlich zu. Vor der Wende bei Trencin kam dann der Pulk mit der üblichen Prominenz dazu. Zusammen haben wir vor der Wende bis an die Basis gekurbelt und sind dann bis 600m Grund abgeglitten. “Bei so vielen guten Piloten muss doch jemand einen guten Aufwind treffen.“ Mit dem Wind im Rücken haben wir uns stufenweise nach oben gearbeitet, bis wir an der letzten Wende zurück an der Basis waren. 40km vor dem Ziel kurbelten wir in knapp 1.5 m/s unsere Endanflughöhe. Der Endanflug trug heute erstaunlich gut. An den vergangenen Tagen hatte ich da immer aufs Dach bekommen.“ Das reicht zu Tagesrang 25 mit 423 Punkten Rückstand auf den Tagessieger. Diverse Piloten meinten, dass der heutige Tag der bislang anspruchsvollste war. Jacek Flis, der polnische Mitfavorit auf den Titel in der Standardklasse scheiterte und muss seine Titelambitionen mit der heutigen Aussenlandung wohl begraben. Besonders ärgerlich, weil sein Teampartner heute den 2. Rang nach Hause brachte. Morgen wird es sicher nochmals einen Flugtag geben. Ab Freitag sieht es so aus, dass auch Petrus mal eine Pause braucht. In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Nacht. Bis morgen in alter Frische bereit zu neuen Schandtaten! 1715 Uhr: Pascal ist gelandet Pascal ist scher in Prievidza gelandet. Somit beenden wir den Liveticker für heute. Ich melde mich wie gewohnt mit dem Tagesfazit nach dem Nachtessen zurück. Bis später. 1705 Uhr: Pascal meldet 10 km! Wir erwarten Pascal in den nächsten Minuten zurück am Platz. 1638 Uhr: Pascal bei der letzten Wende Pascal nimmt den letzten Wendepunkt 58km vor dem Ziel auf knapp 2000m. Er befindet sich weiterhin im Pulk mit den Franzosen, Tschechen und Engländern. Noch ein Aufwind oder eine tragende Linie und er ist zu Hause. 1600 Uhr: Der erste Pilot ist zurück Der erste Flieger der Clubklasse ist zurück in Prievidza gelandet. Man sieht bereits jetzt, dass die Standardklasse wieder deutlich schneller vorwärts kommt. Pascal ist jetzt im Pulk mit den Franzosen und Engländern. Die Ungaren, mit denen er früher zusammengeflogen ist, sind ihm davon gezogen. 1550 Uhr: Pascal überlebt den Gegendwind-Schenkel Pascal nimmt die dritte Wende neben Trencin und hat jetzt den Wind wieder im Rücken. Es bleiben noch 140 km zu fliegen. 1503 Uhr: Pascal wieder über Nitra Knapp die Hälfte des dritten Schenkels ist geschafft. Es scheint, als würde dieser aufgrund es Gegenwinds nie enden wollen. 1435 Uhr: Das Telefon klingelt Davide kann sich leider nicht mehr retten und muss neben der Stadt Trencin aussenlanden. Er hat so fest gekämpft, dass es ihm nicht mal mehr auf den Flugplatz gereicht hat. – Merde! Seine Helferin Sophie macht sich nun auf den Weg. Sie sollte in etwa 1.5 Stunden bei ihm sein. 1427 Uhr: Davide in Bedrängnis Davide ist tief (600m) bei der zweiten Wende in Trencin. Jetzt gilt es, die Geduld nicht zu verlieren und irgendwie den Anschluss wieder zu finden. 1419 Uhr: Gestern Wodka, heute Gulasch Pascal hat heute zwei neue Bodyguards an seiner Seite. Nachdem es gestern die Russen waren, sind es heute die Ungaren. 1402 Uhr: Rückenwind = schnell, Gegenwind = langsam Pascal wendet nach dem schnellen Rückenwind Schenkel bereits im Süden. Jetzt muss er 122 km gegen den Wind in den Norden fliegen. Die Clubklasse kommt gegen den Wind deutlich weniger schnell voran. Dafür wartet dann nach der Wende in Trencin 112 km mit Rückenwind auf die Clubklasse. 1344 Uhr: Unsere Piloten wenden zum ersten Mal Beide Schweizer haben ihre erste Wende gleich neben dem Flugplatz in Nitra umrundet. Nun trennen sich die Wege der Club- und Standardklasse. Die Clubklasse fliegt jetzt in Richtung Norden nach Trencin, während die Standardklasse ihren zweiten Wendepunkt im Süden kurz vor Ungarn hat. 1303 Uhr: Davide macht sich auf die Strecke Drei Minuten nach Pascal ist auch Davide abgeflogen. Er ist seit 1256 Uhr unterwegs. 1253 Uhr: Pascal fliegt los Nach dem Briefing planten wir den Abflug für Pascal auf ca. 1300 Uhr. Dieser Plan scheint zumindest für den Abflug aufzugehen. Er hat die Startlinie überquert und die Aufgabe gestartet. 1233 Uhr: Kleiner Funfact für zwischen durch… Nachdem am Montag Sebastian Kawa seine Diana 2 ohne Rad gelandet hat, tat es ihm gestern Louis Bouderlique aus Frankreich mit seiner neuen JS3 gleich. Das kommt halt davon, wenn man Kawa auf Schritt und Tritt verfolgt, ihm die ganze Zeit nachfliegt und das gleiche macht wie er. Und in diesem Fall meine ich das haargenau gleiche 😉 1225 Uhr: Der Abflug für die Standardklasse ist ab sofort offen 1207 Uhr: Die Startlinie für die Standardklasse öffnet um 1225 Uhr 1200: Die Startlinie für die Clubklasse ist offen Der Abflug für die Clubklasse ist ab sofor frei. Die Wolken sind zwar nicht mehr ganz so schön aufgereiht wie noch vor einer Stunde, aber es sieht trotzdem noch gut aus. Auf dem Livetracker sieht man, wie die ballastierten Maschinen der Standardklasse noch Mühe mit den schwachen Steigwerten haben. Die Clubklasse steigt markant besser. 1148 Uhr: Pascal hebt ab Und bereits sind beide Schweizer Piloten in der Luft. 1140 Uhr: Davide startet Soeben hebt Davide zu seinem vierten Wettbewerbsflug ab. Die Startlinie für die Clubklasse öffnet um 1200 Uhr. 1115 Uhr: Es geht los Die erste Maschine der Clubklasse hebt in diesem Moment ab. Heute wird der Schleppbetrieb etwas länger dauern. Aufgrund des starken Nordwinds wird heute auf der Piste 04 in Richtung Stadt gestartet. Das ist auch die Landerichtung der Schleppflieger. Somit müssen die Schleppflieger heute zurück rollen und können nicht mehr opposite hinein landen. 1105 Uhr: Start für 1115 Uhr ist bestätigt In 10 Minuten geht es los. Auf die Piloten wartet diese Optik. Das lässt jedes Segelfliegerherz höher schlagen. 1050 Uhr: Willkommen zum 4. Wertungstag Guten Morgen und herzlich willkommen zum vierten Wertungstag in Prievidza. Wir haben heute kräftigen Nordwind. Der Himmel sieht einmal mehr überragend aus, mit Wokenstrassen in Richtung Süden soweit das Auge reicht. Trotzdem werden die Steigwerte heute kaum mehr als 2 m/s betragen. Auch die Basishöhe wird tiefer sein als gestern. Wenn die Aufreihungen gut funktionieren, erwarten wir rekordverdächtige Schnittgeschwindigkeiten. Mit dem Abflug sollte man trotzdem nicht all zu lange warten. Das Wetter beginnt ab 1700 Uhr schnell abzubauen. Die Clubklasse fliegt heute einen 347km langen Racingtask, die Standardklasse wird am Abend 385km auf dem Zähler haben. Die Startbereitschaft ist auf 1115 Uhr angesetzt.